ZfP: Holocaust-Leugnung

Seit 1985 konnte die Leugnung oder Verharmlosung des Holocausts in Deutschland unter anderem auf der Grundlage des § 130 gegen Volksverhetzung im Strafgesetzbuch juristisch verfolgt werden. 1994 wurde sie dann explizit als Straftatsbestand unter Absatz 3 ergänzt. Dennoch gibt es weltweit immer noch Menschen, die den Völkermord an Jüdinnen und Juden während der NS-Zeit bestreiten und ihre Lügen inzwischen über die Sozialen Medien in einer großen Community verbreiten (z. B. #Holohoax auf Twitter). Die Corona-Proteste bieten Holocaustleugnern eine neue Plattform, da sie sich inzwischen zu einem Sammelbecken für Verschwörungsmythiker und Antisemiten entwickelt haben.

Ziel der Leugner in Deutschland ist es, durch die Relativierung der NS-Verbrechen die Kriegsfolgen für Deutschland als ungerechtfertigt darzustellen und eine Revision z. B. der deutschen Ostgrenze zu fordern. International wird die Holocaust-Leugnung vielfach genutzt, um das Existenzrecht Israels zu verneinen. Die Argumente und Ziele der Holocaust-Leugner sind unterschiedlich, doch sie eint eine gemeinsame Grundhaltung: ihr Antisemitismus.

Im Video „Dachauer Dialoge: Trauma“ spricht der Zeitzeuge Max Mannheimer mit Sr. Elija Boßler über das Konzentrationslager Auschwitz und geht dabei auch auf den Holocaustleugner David Irving ein.

In unserem Podcast für Lehrkräfte und Pädagoginnen und Pädagogen hören Sie ein Interview mit der stellvertretenden Leiterin der BIGE (Bayerische Informationsstelle gegen Extremismus), Tanja Ohrner, und mit Professor Dr. Markus Gloe, der das Projekt "Lernen mit digitalen Zeugnissen" (Lediz) koordiniert hat.
 
 
  Diese Unterrichtseinheit behandelt folgende Kernfragen:
  • Welche Argumente und Ziele haben Holocaustleugner?
  • Wie kann man ihre Behauptungen widerlegen?
  • Welche Strategien gibt es für den Umgang mit Holocaustleugnern?
Sie benötigen für diese Stunde:
  • Beamer für Video und Präsentation
Kontakt Welche Themen wünschen Sie sich für den Unterricht?
Schreiben Sie uns Ihre Vorschläge an: landeszentrale@blz.bayern.de
 

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