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Miteinander leben in Bayern

Leben in Bayern

Umgang mit Polizei und Rettungskräften

Die Polizei ist ein wichtiges Element unseres Rechtsstaates. Sie ist verantwortlich für die öffentliche

Sicherheit und Ordnung. Damit alle Menschen friedlich und sicher zusammenleben können, muss sich

jeder Einzelne an „Recht und Gesetz“ halten. Die Polizei überwacht dies und wird tätig, wenn gegen

ein Gesetz verstoßen wird.

Die Polizei ist aber nicht nur der „Gesetzeshüter“, sondern auch „der Freund und Helfer“ aller Bür-

gerinnen und Bürger. Sie ist rund um die Uhr für die Sorgen und Nöte der Menschen da. Auch an

Feiertagen wie z. B. Weihnachten, an denen die meisten Menschen bei ihren Familien sind. Bei ihren

Einsätzen bringen sich die Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten nicht selten in Gefahr. Die Einsätze

sind für die Einsatzkräfte oft körperlich und psychisch anstrengend. Umso mehr verdienen sie unseren

Respekt und unsere Anerkennung für ihren Dienst an der Allgemeinheit.

Auch wenn die Polizei manchmal Maßnahmen gegen den Willen einer Person durchführen muss, tut

sie dies immer zum Schutz von Menschenleben oder der freiheitlichen demokratischen Grundordnung.

Und – das ist wichtig – auch die Polizei muss sich an Recht und Gesetz halten. Wenn Sie also einmal

mit dem Verhalten eines Polizeibeamten oder einer Polizeibeamtin nicht einverstanden sind, vergessen

Sie nicht, dass er oder sie nur ihre Arbeit macht und wie jeder von uns ein Recht darauf hat, immer

wieder gesund zur Familie nach Hause zu kommen.

Für die Sicherheit in Bayern sorgt aber nicht nur die Polizei. Auch die Feuerwehren, die freiwilligen

Hilfsorganisationen und das Technische Hilfswerk helfen mit ihren rund 450.000 Einsatzkräften –

Männer wie Frauen – ihren Mitmenschen in der Not. Rund 430.000 von diesen 450.000 Einsatzkräf-

ten engagieren sich dabei ehrenamtlich. Sie werden dafür also nicht bezahlt, sondern machen dies in

ihrer freien Zeit. Besonders viele Ehrenamtliche gibt es bei den Freiwilligen Feuerwehren in Bayern.

Hier kümmern sich fast 315.000 Menschen ehrenamtlich um den Brandschutz. Zu den Aufgaben der

Feuerwehren zählt dabei aber auch die technische Hilfeleistung, wie beispielsweise bei Autounfällen,

Unfällen mit Gefahrstoffen und Hochwasser. Diese Aufgaben stellen inzwischen den weit überwiegen-

den Teil der Feuerwehreinsätze dar.

Eine so aktive Bürgergesellschaft, mit einem so starken freiwilligem Einsatz für die Gemeinschaft, ist

nicht selbstverständlich und findet sich in kaum einem anderen Land. Wir können uns glücklich schät-

zen, ein so gut aufgestelltes Gefahrenabwehr- und Hilfeleistungssystem in Bayern zu haben. Aus diesem

Grund verdienen alle Rettungskräfte – egal ob ehrenamtlich oder hauptberuflich – unseren Respekt

und Unterstützung.