Zur Verteidigung der Demokratie
Thomas Mann hat sich seit seiner frühen schriftstellerischen Tätigkeit regelmäßig zu politischen und historischen Fragen positioniert. Während er als typischer Großbürger gegen Ende des Ersten Weltkriegs bzw. bis in die frühen Zwanziger Jahre relativ nationalistische Töne anschlug, trat er später stark für den Gedanken der Demokratie ein und stellte sich von Beginn an sehr dezidiert gegen das NS-Regime. In den fünfziger Jahren bestimmte er den politischen Diskurs durch seinen Umgang mit der Deutschen Teilung mit. Die Mann’schen Texte eignen sich insofern sehr gut als Basis für politische Bildungsformate.