ZfP: Die US-Präsidentschaftswahlen
Die deutschsprachige Stunde beinhaltet folgende Materialien:
Die englischsprachige Stunde beinhaltet folgende Materialien:
Am 3. November 2020 findet die US-Präsidentschaftswahl statt. Der Kampf um das Weiße Haus erfährt auch in Deutschland traditionell viel Aufmerksamkeit, in diesem Jahr erscheint der Ausgang der Wahl jedoch besonders bedeutsam. Die USA sind mit mehreren schweren Krisen konfrontiert. Die zutiefst gespaltene Gesellschaft zeigt sich an den Demonstrationen gegen Polizeigewalt und Rassismus, dem erbitterten Streit um die Besetzung einer frei gewordenen Richterstelle am Supreme Court oder am unterschiedlichen Umgang mit der Corona-Krise je nach Partei-Zugehörigkeit. Dazu kommt eine bedrohliche Krise der Demokratie. Präsident Trump verbreitet zusätzlich Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Wahlen.
Die enorme Aufmerksamkeit, die den Wahlen zuteilwird, kann für den Unterricht genutzt werden. Um die vielen Medienberichte verstehen zu können, brauchen die Schülerinnen und Schüler grundlegendes Wissen über das komplexe Wahlsystem, das sich vom deutschen stark unterscheidet. Ein zentraler Unterschied besteht im Mehrheitswahlsystem in den meisten Bundesstaaten und dem Wahlmännergremium, dem Electoral College. Jeder Bundesstaat darf so viele Wahlleute entsenden, wie ihn Abgeordnete im Kongress vertreten. Nach dem Winner-Takes-all-Prinzip bekommt der/die Kandidat/in, der/die in einem Staat gewinnt, alle Wahlmänner-Stimmen, auch wenn er/sie mit nur minimalem Vorsprung gewonnen hat. Das System hat vier Mal in der Geschichte dazu geführt, dass ein/e Kandidat/in im Electoral College die Mehrheit der 538 Wahlmänner-Stimmen bekommen hat, ohne die Mehrheit aller Wählerstimmen (genannt „popular vote“) zu haben. In jüngster Zeit war dies 2000 (George W. Bush gewinnt gegen Al Gore) und 2016 (Donald Trump gewinnt gegen Hillary Clinton) der Fall.
Die enorme Aufmerksamkeit, die den Wahlen zuteilwird, kann für den Unterricht genutzt werden. Um die vielen Medienberichte verstehen zu können, brauchen die Schülerinnen und Schüler grundlegendes Wissen über das komplexe Wahlsystem, das sich vom deutschen stark unterscheidet. Ein zentraler Unterschied besteht im Mehrheitswahlsystem in den meisten Bundesstaaten und dem Wahlmännergremium, dem Electoral College. Jeder Bundesstaat darf so viele Wahlleute entsenden, wie ihn Abgeordnete im Kongress vertreten. Nach dem Winner-Takes-all-Prinzip bekommt der/die Kandidat/in, der/die in einem Staat gewinnt, alle Wahlmänner-Stimmen, auch wenn er/sie mit nur minimalem Vorsprung gewonnen hat. Das System hat vier Mal in der Geschichte dazu geführt, dass ein/e Kandidat/in im Electoral College die Mehrheit der 538 Wahlmänner-Stimmen bekommen hat, ohne die Mehrheit aller Wählerstimmen (genannt „popular vote“) zu haben. In jüngster Zeit war dies 2000 (George W. Bush gewinnt gegen Al Gore) und 2016 (Donald Trump gewinnt gegen Hillary Clinton) der Fall.
Diese Unterrichtseinheit behandelt folgende Kernfragen:
Schreiben Sie uns Ihre Vorschläge an: landeszentrale@blz.bayern.de
- Wie wird man Präsident/in der USA?
- Wie kann es sein, dass jemand ins Amt kommt, obwohl er/sie nicht die Mehrheit der Stimmen hat?
- Sollte man die Amtszeit deutscher Kanzlerinnen und Kanzler begrenzen?
- Beamer für die Präsentation
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