ZfP: Gendern - ja oder nein?

In der aktuellen Diskussion um das Gendern geht es um die Sichtbarmachung von Menschen, die sich weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht zuordnen. Man spricht daher vom „gender- oder geschlechtergerechten Gendern“. Als Hilfsmittel werden in der Schriftsprache z. B. ein Asterisk, ein Doppelpunkt oder ein Unterstrich zwischen Wortstamm bzw. die maskuline Flexionsendung und die feminine Flexionsendung gesetzt, z. B. wie bei Lehrer*innen oder Schüler:in. Diese Hilfsmittel sind aktuell Optionen, die von Einzelpersonen, Institutionen und Unternehmen freiwillig genutzt werden (z. B. auch von der BLZ). Eine einheitliche Regelung gibt es dazu nicht.

Für unsere Unterrichtseinheit möchten wir zunächst aufzeigen, welche Ziele Befürworterinnen und Befürworter der geschlechtergerechten Sprache verfolgen, aber auch junge Menschen dazu ermutigen, ihre eigene Haltung dazu zu finden. Im besten Fall sollte ein Nebeneinander von Sprechweisen von beiden Seiten akzeptiert werden.

Da an Schulen das Amtliche Regelwerk für deutsche Rechtschreibung gilt und der Rat für deutsche Rechtschreibung (noch) nicht empfiehlt, Schreibungen mit *, _ oder : in das Amtliche Regelwerk aufzunehmen, wird an und in Schulen aktuell nicht gegendert.

Siehe dazu: Geschlechtergerechte Schreibung: Empfehlungen vom 26.03.2021 (rechtschreibrat.com)

Hören Sie auch unseren Podcast „Zeit für Politik“. In der Episode zu „Gendern“ sprechen wir mit Friederike Sittler, der ehrenamtlichen Vorsitzenden des Journalistinnenbundes, und mit der Autorin und Journalistin Judith Sevinç Basad über das Für und Wider des Genderns.
 
 
Diese Unterrichtseinheit behandelt folgende Kernfragen:
  • Was ist Gendern?
  • Wie wichtig ist es für uns, als Gesellschaft geschlechtergerecht zu gendern?
  • Welche Alternativen gibt es?
Sie benötigen für diese Stunde:
  • Beamer für die Präsentation
Kontakt Welche Themen wünschen Sie sich für den Unterricht?
Schreiben Sie uns Ihre Vorschläge an: landeszentrale@blz.bayern.de
 

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