ZfP: Steiniges Erbe

„Rock im Park“ – wenn nicht gerade Pandemie ist, strömen jährlich zehntausende Musikbegeisterte nach Nürnberg. Doch wo heute die Fans ihre Lieblingsbands feiern, fanden von 1933 bis 1938 die „Reichsparteitage“ statt. Sie waren ein wichtiges Mittel, um die nationalsozialistische Terrorherrschaft durchzusetzen. Wie sollen wir heute mit dem NS-Erbe umgehen? Darüber gibt es in Nürnberg seit Langem Streit.

Zuletzt machten vor allem die Überreste der Zeppelintribüne Schlagzeilen. Die Stadt will das Gebäude mit Unterstützung von Bund und Land im jetzigen Zustand erhalten. Schließlich steht es unter Denkmalschutz. Doch es gibt auch andere Ideen. Ein Glasüberbau oder „Gärten der Welt“ zum Beispiel. Der historische Ort ist umkämpft, mehrfach ermittelte die Polizei: Immer wieder wird die Zeppelintribüne von Neonazis für ihre Inszenierungen missbraucht. Und 2020 malten Unbekannte die Pfeiler bunt an, um ein Zeichen für Vielfalt und Toleranz zu setzen.

Diese Unterrichtseinheit behandelt folgende Kernfragen:
  • Wie entstand das Reichsparteitagsgelände?
  • Wie liefen die Reichsparteitage ab und welche Funktion hatten sie?
  • Welche Vorschläge gibt es für den Umgang mit dem Gelände?
Anhand von Kurzvideos erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler die historischen Hintergründe und bilden sich selbst eine Meinung, wie heute mit dem NS-Erbe umgegangen werden soll.

Sie benötigen für diese Stunde:
  • Beamer zum Abspielen der Kurzvideos
  • evtl. Stimmkärtchen in drei Farben (nicht obligatorisch)
Kontakt Welche Themen wünschen Sie sich für den Unterricht?
Schreiben Sie uns Ihre Vorschläge an: landeszentrale@blz.bayern.de
 

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