Planspiel Fortbildung: Winds of Change - Die internationale Ordnung im Wandel

Winds of Change - Die internationale Ordnung im Wandel
Weltweit gerät die liberale Weltordnung immer stärker unter Druck. An ihrer Stelle scheint sich eine multipolare Weltordnung zu etablieren, die nach neuen Spielregeln funktioniert. Jenseits von rein militärischen Maßnahmen, nutzen Staaten dabei auch ökonomische und technische Strategien geopolitischer Machtausübung.
Innerhalb des Planspiels begeben sich die Schülerinnen und Schüler in die Rolle von Staatenlenkern und versuchen dabei, durch verschiedene Maßnahmen die Ziele des eigenen Landes zu erreichen. So können beispielsweise Freihandelsverträge geschlossen werden, um das eigene BIP zu steigern, oder Exportverbote für seltene Erden oder Computerchips beschlossen werden. Jede Maßnahme im Spiel hat Auswirkungen auf verschiedene Indikatoren des eigenen Landes. Am Ende des Planspiels zeigt sich, wer welche Ziele erreichen konnte und wie sich die Abhängigkeiten zwischen den Staaten verändert haben.
Im Fokus stehen folgende Lernziele:
- Anarchische, multipolare Staatenwelt und Auswirkung von Globalisierungsprozessen kennenlernen – Übergang von einer (eher) regelbasierten zu einer verstärkt machtbasierten internationalen Ordnung.
- (Pfad-)Abhängigkeiten und Auswirkungen außenpolitischer und außenwirtschaftlicher Entscheidungen begreifen. Innenpolitische Entscheidungen sind ebenfalls Teil des Szenarios, insofern diese im unmittelbaren Zusammenhang mit Strategien geopolitischer Machtausübung stehen und die Sicherheitslage betreffen (z. B. hybride Angriffe zur Destabilisierung nationaler Öffentlichkeiten, Angriff auf Stromversorgung etc.).
- (Beschränkte) Handlungsmöglichkeiten der Vereinten Nationen und des Sicherheitsrats kennenlernen.
- Erfassen von Tendenzen zu Deglobalisierung und Renationalisierung
- Ausprägungen von Diktatur und Demokratie einordnen können und die Gefahren antidemokratischer Entwicklungen erkennen (z.B. in Form von Freedom House Index).